Der Säbelzahntiger in unserem Kopf und warum wir ihn zähmen müssen
Shownotes
Hey du! Hast du schon von dem Säbelzahntiger in deinem Kopf gehört? Nein, kein Netflix-Film, sondern der unsichtbare Stressfaktor, der unseren Arbeitsalltag oft erschwert. Stell dir vor: Dein Chef ruft spontan eine Besprechung ein, dein Herz rast, und dein Kopf malt Horrorszenarien. Willkommen in der Welt des inneren Säbelzahntigers! Dieser uralte Instinkt, der uns einst schützte, wird heute zu einem unnötigen Stressor. Aber keine Sorge, wir können lernen, ihn zu zähmen.
Unsere Gedanken projizieren diesen Stress in die Realität, doch wir haben die Kontrolle, ihn loszuwerden – es geht darum, wie wir Stresssituationen bewerten. Klingt schwer? Keine Angst, Jörg und Jens, die Hosts von "Der Säbelzahntiger", zeigen dir, wie du entspannter und selbstbestimmter arbeiten kannst. Ihr Ziel? Mit einem Lächeln ins Büro gehen und deine volle Kreativität entfalten.
Ein Tipp aus dem Podcast: Die Neubewertung von Stress. Jens zum Beispiel fühlte sich bei einer Weiterbildung überfordert, doch durch eine neue Perspektive konnte er den Stress abbauen und die Situation genießen. Klar, manchmal ist der Chef herausfordernd, aber wie du mit Stress umgehst, macht den Unterschied. Zähme deinen Säbelzahntiger, meistere stressige Situationen und komm gestärkt daraus hervor.
Hör rein, teile deine Erfahrungen und lass uns den Arbeitsalltag leichter machen. Auf zu einem stressfreieren Arbeitsleben!
Bis zum nächsten Mal, haltet durch und bleibt entspannt! Euer Jens, Jörg und Gustav.
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00:00:03: Sprecher 1 Der Säbelzahntiger. Ein Podcast von und mit.
00:00:08: Sprecher 2 Jörg Weidenfeld.
00:00:09: Sprecher 1 Und Jens als Leben. Der Säbelzahntiger. Ja, was ist das? Warum reden wir darüber? Und wer redet vor allen Dingen darüber? Der Säbelzahntiger Stressoren im Unternehmensalltag. Das, was uns alle um den Verstand bringt, uns in die Angst treibt. Im Arbeitskontext Um Gottes Willen, wie gruselig! Oder aber positiv gesprochen, die Möglichkeiten, die wir haben, um selbstbestimmter im Arbeitskontext unsere Potenziale zu entfalten, das ist eigentlich die die ursprüngliche Idee unseres Podcasts. Warum? Weil wir seit Jahrzehnten beobachten, dass die Säbelzahntiger uns weit unter Wert halten. Wer sind wir? Das ist der.
00:01:00: Sprecher 2 Jörg.
00:01:00: Sprecher 1 Weidenfeld und der Jens als Leben. Jörg und ich sind seit vielen, vielen Jahren miteinander im Gespräch zu diesem Thema. Und wir haben gesagt Es wird jetzt Zeit. Die Welt braucht Maßnahmen, Mittel und Möglichkeiten, die Säbelzahntiger aufzuhalten, aufzulösen, damit wir endlich befreit arbeiten können. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht morgens ins Büro kommen. Ja, bevor wir auf das Tier eingehen und warum wir einen Podcast machen von und mit dem Säbelzahntiger. Vielleicht so zwei drei Worte zu uns und zu unserer Intention. Jörg Wieso du? Wieso Podcasts? Säbelzahntiger? Was bringt dich dazu?
00:01:41: Sprecher 2 Seit 20 Jahren führe ich Unternehmen in Krisensituationen, also Insolvenznähe und dergleichen, aus dieser Krise in ihre, in ihr Gloria. Und wir sind dabei sehr, sehr viele Säbelzahntiger begegnet. Wir sind dabei sehr, sehr viele Situationen begegnet, wo Menschen an den Rand ihrer Kapazitäten und teilweise darüber hinausgegangen sind und wo sehr, sehr viel Potenzial als Ursache nicht genutzt wurde. Warum das Unternehmen dann auch letztendlich in diese Krise geraten ist Und das, was ich beobachten konnte, ist, dass ganz, ganz viele Säbelzahntiger wirklich zwischen den Ohren der einzelnen Personen leben und Projektionen sind. Und ich halte es für das Thema Nummer eins im heutigen Arbeitsleben, dass wir das Thema Stress so begegnen und euch zuhören und euch Zuhörern Möglichkeiten an die Hand geben, die zu beobachten und eigenmächtig zu zähmen. Da ich diesen Unternehmen, die ich betreut habe, meistens als Direktor vorgestanden habe, möchte ich hier in diesem Podcast eine Führungsperspektive anbieten und aus dieser Sicht mit dem Säbelzahntiger in Dialog treten.
00:03:04: Sprecher 1 Ja, und ich als ja ich sag mal stark im Sturm Leadership Coach kann das Ganze natürlich von der anderen Seite auch nur bestätigen, dass der Kern, der Schwerpunkt meiner Arbeit mit meinen Klienten, sich auch eben um diesen Säbelzahntiger herum dreht, nämlich um. Deswegen sagen wir auch wir sind Bewährungshelfer um die Fähigkeit, bestimmte Situationen, die einen selber stressen und triggern, für sich neu zu bewerten, also sprich den Säbelzahntiger aufzulösen. Und was dann im Ergebnis daraus folgt, ist eine ganz neue Klarheit, eine Stärke, eine einen Selbstwert und eine Selbstbestimmbarkeit, die dann auch in schwierigen Situationen den Leuten die Möglichkeit gibt, in ihrem Handlungsmuster her entschiedener und und auch klarer zu agieren. Also sprich Orientierung wieder herzustellen oder zumindest zu erhalten erhalten auch in schwierigen Situationen. Und das ist allemal, glaube ich, eine eigene Podcastreihe wert. Und wir werden euch in den verschiedenen Folgen auch verschiedene Themen auch näher bringen, auch von der wissenschaftlichen Seite. Was biochemisch bei uns so abgeht, wenn der Säbelzahntiger im Raum steht. Was das mit eurer Biographie zu tun hat, wie ihr damit umgehen könnt, wie es auch bestimmte Situationen im Unternehmenskontext gibt, wo ihr anhand bestimmter Kriterien feststellen könnt, wer eurer Kollegen gerade dem Säbelzahntiger gegenüber steht, wie ihr euch da gegenseitig unterstützen können usw und so fort.
00:04:35: Sprecher 1 Die Zielgruppe sind hier als Hörer im Arbeitskontext. Egal in welcher Stufe ihr unterwegs seid, wie jung, wie alt, wie grün, wie blau. Das ist uns völlig wurscht. Jeder von uns ist den gleichen Themen unterworfen im Arbeitskontext. Wir müssen eine Rolle möglichst erfolgreich für viele Jahre übernehmen, in Zusammenarbeit mit anderen. Und da gibt es ein paar Themen, die als Spielregeln immer gelten. Unser Ziel ist, dass wir nach jeweils 20 Minuten langen Folgen dann da rausgeht und das Gefühl habt, ein bisschen zufriedener, friedvoller und in euch reinlächeln könnt, Weil ihr wisst, ihr könnt euch jetzt frohen Mutes in den Arbeitsalltag stürzen. Wir werden euch mit Realsituationen aus dem Unternehmenskontext konfrontieren, aus Situationen, aus unseren Coachingerfahrungen, unseren Managementerfahrungen und hoffen, dass wir euch dabei dann auch entsprechend unterstützen können. Eure Säbelzahntiger liebevoll schrumpfen zu lassen zu kleinen Säbelzahntiger Teddybären, die er immer mit dabei habt, die ihr lieb habt und die euch keine Angst mehr machen.
00:05:41: Sprecher 2 Dann würde ich sagen, dann schauen wir uns das Tierchen mal an! Ich glaube, das ist ein Haustier, Was? Jeder von uns hat den Säbelzahntiger Und das glaube ich nicht ganz so wenige. Die finden wir meistens in jedem Zimmer und ganz viele davon zwischen den Ohren. Und genau diesem Tier, dem Säbelzahntiger, wollten wir uns widmen, um eigentlich mal zu schauen, wie man mit dem am besten umgeht, wie man den zähmt und in gegebenen Situation noch am besten aus dem Raum verbannt. Da wir zwei ja jetzt nicht die ZoowÄrter sind, sondern eher aus dem Firmenumfeld kommen, haben wir uns auch den Zoo in der Firma ausgesucht, um da die Säbelzahntiger ganz besonders zu beobachten. Ja, und dann wollen wir schauen, wo der uns überall begegnet.
00:06:26: Sprecher 1 Der Säbelzahntiger ist zumindest für mich das gemeinsame Element all meiner Gespräche, all meiner Coachings, all meiner Eindrücke aus Management Meetings, all meiner Eindrücke aus Stakeholder, Beziehungsgeflechten heraus. Überall da, wo ich in den letzten Jahren unterwegs war, war der Raum zumindest besetzt mit einem, wenn nicht sogar mehreren Säbelzahntigern. Und deswegen finde ich, braucht dieses Tier verdammt noch mal einen Raum. Ja, damit man mal verstehen, was ist das eigentlich? Und brauchen wir das oder kann das weg? Das Tier?
00:07:15: Sprecher 2 Genau. Und den Stress sozusagen den, der Säbelzahntiger auslöst, bei jedem, der reagiert auf Gefahr. Das sehen wir überall. Also mal ein bisschen eine kleine Reise um die hiesigen Statistiken. Also es gab 2019 mal eine Analyse des Dachverbands der Psychologen und Psychotherapeuten, in dem eine Zahl von 17,5 Millionen Menschen in Deutschland herausgebracht wurde, die eine wie auch geartete Diagnose haben von Depressionen, Burnout etc.. Das war Fog of it. Also man kann davon ausgehen, dass diese Zahl jetzt locker doppelt so groß ist. Dann können wir zudem sehen, dass Gallup zeigt, dass ganz viele Leute sich mit ihrer mit ihrem Arbeitsplatz an ihrem Arbeitsplatz nicht wohlfühlen, gegebenenfalls ausgecheckt haben und dergleichen. Und na ja, und die Ursache von all dem ist eine Reaktion auf eine Gefahr ist die Angst vorm Chef, ist die Angst vorm Arbeitsplatzverlust, die Angst vorm Ausschluss aus einer Gruppe, die Angst vor gesellschaftlichem Abstieg, die Angst vor was auch immer. Und diese Angst nennen wir den Säbelzahntiger, weil da kommt er nun mal her, Unser Reptiliengehirn reagiert auf die Gefahr des Säbelzahntigers und der kommt uns in der heutigen Welt in ganz vielen Gestalten durchs Teams Meeting, durch die Vorstandssitzung, durch die was auch immer Sitzung entgegen.
00:08:48: Sprecher 1 Ja, und getreu dem Motto Denken Sie mal nicht an einen rosa Elefanten. Alle denken an den rosa Elefanten. Wir wollen hier keinen Säbelzahntiger aufbauen, sondern wir wollen im Laufe dieser Reihe einen Beitrag dazu leisten, dass das für euch da draußen der süßeste, kleinste, kuschelige, kuscheligste Säbelzahntiger chen wird, den es überhaupt nur gibt, den ihr lieb halten könnt, von dem ihr wisst, dass er da ist und das ist auch gar nicht so dramatisch ist und er euch immer daran erinnert, dass die Art und Weise, wie groß und klein ihr den Säbelzahntiger macht, in eurer Macht liegt und dass am Ende des Tages unsere Befähigung, die Größe des Säbelzahntigers und die Bedrohlichkeit selber bestimmen zu können und reduzieren zu können, der echte Weg ist in die Selbstbestimmung und dass wir das natürlich auch brauchen, weil da draußen in der Arbeitswelt, da brauchen wir Kreativität, Innovation, da brauchen wir Kollaborationen, da brauchen wir Unternehmertum, da brauchen wir Mut, da brauchen wir Herausforderungen aktiv annehmen, da brauchen wir Kollaboration im Sinne von Wir helfen einander, wir unterstützen uns, gemeinsam kriegen wir das hin.
00:10:10: Sprecher 1 Und das funktioniert halt nur, wenn die Säbelzahntiger ganz süße kleine, puschelige ähm ja, ich sag mal fast schon Spielzeugtiger sind, die wir dabei haben, die uns aber nicht wirklich stören.
00:10:24: Sprecher 2 Und wenn wir uns noch mal das Wir sind ja alles Realisten, nur mal schauen, was Realität wirklich ist. Also ist der Säbelzahntiger denn wirklich wahr? Ist der denn wirklich da und so überlegen. Alles, was bis gerade passiert ist, ist vorbei. Schon nicht mehr real. Alles das, was möglicherweise gleich morgen, übermorgen, nächste Woche oder so passieren könnte, ist eine Hypothese. Also die Säbelzahntiger, die da wohnen, in der Vergangenheit oder im Morgen, die gibt es schon mal gar nicht. Und dann den, den wir hier und jetzt sehen. Ist er denn überhaupt da oder ist er nur in unserer Vorstellung?
00:11:03: Sprecher 1 Genau. Und für alle die, die sagen, Was reden die denn da jetzt für ein Zeug? Ich glaube, ich, ich fange mal mit einer realen Situation an Ich hatte letzte Woche ein Seminar, eine Weiterbildung für mich zum Thema systemisches Teamcoaching. Das Ganze war in London. Die ganze Gruppe bestand aus 90 % Briten und ein paar Internationals. Und ich bin da hingegangen mit dem Anspruch an mich selber, da in den drei Tagen so viel mitzunehmen und dann auch sofort in der Praxis umzusetzen und dem Anspruch daran so genau aufpassen zu müssen, damit ich qualitativ mich noch weiter verbessere. Weil nur dann bin ich wert. So, dann kam ich da hin und dann war ich in einem sehr kleinen Raum. Niedrige Decken. Es war total laut. Ich bin mit dem Englischen nicht wirklich hinterher gekommen. Die Briten um mich herum, hatte ich das Gefühl, haben darauf keine große Rücksicht Rücksicht genommen und ich hatte immer das immer mehr das Gefühl ich hinke hinterher, kriegt die Inhalte nicht auf die Reihe. Und am Ende von Tag eins war ich kurz vor einer kleinen Panikattacke.
00:12:12: Sprecher 1 Das war mein kleiner Säbelzahntiger, weil ich gesagt habe okay, das kriege ich nie hin. Und wenn ich das nicht hinkriege, dann bin ich kein guter Coach und dann kann ich keine gute Arbeit abgeben. Und dann enttäusche ich meine Kunden. Und dann werde ich arbeitslos. Und dann werde ich. Hier verliere ich meine eigene Existenz, weil ich bin von Haus aus jemand, der ist Existenznot geprägt. Woher auch immer das kommt, ich habe keine Ahnung. Aber dieses, dieses Hirngewitter, was ich da erlebt habe innerhalb von acht Stunden der Säbelzahntiger. Die Angst zu versagen, die Angst, nicht wert zu sein, nicht abzuliefern, hat mich dazu geführt, dass mein Kopf zugemacht hat und ich gar nicht mehr zuhören konnte und nicht mehr wusste, wer ich bin. So, und das war jetzt nur mal ein kleiner Ausschnitt. Ja, da gibt es unzählige Anekdoten, wann plötzlich, warum auch immer ein Säbelzahntiger im Raum steht. Mein Kollege auch Deutscher, auch des Englischen ähnlich mächtig wie ich, der mit mir dabei war.
00:13:14: Sprecher 1 Der saß da total entspannt und hat das total abgefeiert und fand das super. Und den hat es überhaupt nicht bekümmert, dass er vielleicht nicht alles verstanden hat, weil er einfach nur glücklich war, dass er da war und von dem großen großen Peter Hawkins ein bisschen was lernen konnte. So, und der guckte mich an und sagte Was ist denn mit dir los? Das heißt, da war gar kein Säbelzahntiger, das war nur meiner. Die Angst, die ich empfunden habe, war unreal, aber real für mich aber unwahr, nicht objektiv. Da hat mir niemand Angst gemacht. Das war nicht dramatisch, dass ich vielleicht den einen oder anderen Satz nicht verstanden habe, das habe ich mir nur eingebildet. Und dann habe ich mit ihm ein Bierchen getrunken, im Park, bei schönstem Wetter. Und dann hat sich nach einer Viertelstunde der Säbelzahntiger verabschiedet, weil er mir geholfen hat als sogenannter Bewertungshelfer. Die Eindrücke, die Wahrnehmung des Tages neu zu bewerten. Und plötzlich hatte ich festgestellt okay, ja, ich habe den Säbelzahntiger selber herbeigerufen und ich habe auch selber wieder aufgelöst.
00:14:21: Sprecher 2 Ich glaube, diese dieses Erlebnis kann jeder, der schon mal an einer Management Teamsitzung teilgenommen hat oder auch in jedem anderen Umfeld war glaube ich ähnlich beschreiben, diese Variablen mit ähnlichen Erfahrungen belegen. Man erkennt es eigentlich an allen Arten von Berichten, die präsentiert werden und abgegeben werden, wo also die, sagen wir mal die unterliegenden Botschaften sind. Bei allen Erfolgen lobt mich bitte bei allen Misserfolgen, erkenne bitte an, dass das externe Umstände waren, die ich nicht schuld war. Also die Angst vor der Anklage und der Schuldzuweisung ist groß. Und dann gibt es noch die Verschleierung von Dingen, die vielleicht wirklich nicht so gut gelaufen sind und dann der Wunsch danach, möglichst schnell damit durch zu sein. Das Meeting war gut, wenn es keine Anklage gab. Wenn es keine bösartige Herausforderung gab. Und manchmal, wenn sie sogar einen Kollegen trifft, ist man fast ein bisschen erleichtert, dass es einen selbst nicht getroffen hat. Und in diesem Rahmen, wenn der Säbelzahntiger mitten auf dem Tisch sitzt, in der Management Teamsitzung. Ist ein kokreatives Arbeiten, ist ein Arbeiten im Sinne der Firma nicht möglich?
00:15:50: Sprecher 2 und keiner wird sein volles Potential entfalten können und beitragen können. Unter Adrenalin. Das lässt das Gehirn gar nicht zu. Unter Adrenalin, unter Gefahrensituationen sind wir im Kampf oder Fluchtmodus. Da arbeitet nur das Reptiliengehirn und das, was wir eigentlich brauchen. Unser Neocortex, Die Kreativität sitzt. Dafür brauchen wir das Gefühl von Sicherheit, das Gefühl von Perspektive, das Gefühl von Angenommensein und willkommen sein und wertgeschätzt werden für die Fähigkeiten, die man bringt. Aber der Säbelzahntiger ist da, als Projektion auf den Anspruch Ich muss hier perfekt sein, ich darf keine Fehler haben, es darf keine Abweichungen geben, Ich muss immer meine Ziele überliefern, weil mit dem Moment, mit dem ich das nicht mache, kommt. Der böse Chef macht mich einen Kopf kürzer. Und den Punkt, den wir machen wollen, ist genauso wie in jenes Beispiel, das gar nicht der Realität entspricht, sondern dass alle Beteiligten im Raum sich viel, viel wohler fühlen würden. Wenn diese Projektion erst gar nicht da wäre. Und wir können uns dieses Geschenk gegenseitig machen und wir arbeiten gerne mit den Management Teams, um genau das herzustellen.
00:17:24: Sprecher 1 Ich würde das ganze noch ein bisschen verstärken. Wir können es uns einfach nicht mehr erlauben, den Säbelzahntiger zuzulassen. Wir leben in einer Zeit, wo Kreativität und Innovation gefragt ist, mehr denn je. Wir leben in einer Zeit der Umbrüche. In einer Phase, wo sich Dinge radikal verändern und wo der Mensch als kreatives Wesen einen wahnsinnig hohen Beitrag leisten kann, die Zukunft zu gestalten. Das kann er aber nur, wenn er auch wirklich kreativ und innovativ sein kann. Dafür braucht er einen freien Kopf, dafür muss der Säbelzahntiger aus dem Raum. Das Ganze ist absolut alternativlos. Und die gute Nachricht ist den Säbelzahntiger, dem projizieren wir ja selber. Das heißt, wir haben gute Nachricht, alle Möglichkeiten, den Säbelzahntiger selber aufzulösen. Schlechte Nachricht Wir können die Schuld keinem anderen geben.
00:18:18: Sprecher 2 Super. Soll also heißen es ist nicht der Chef, dessen Job es ist, den Säbelzahntiger hinzubringen, sondern ich habe alle meine Säbelzahntiger sind meine eigenen.
00:18:28: Sprecher 1 Jawohl, alle Säbelzahntiger sind deine eigenen. Alle. Und man sagt ja so schön, der Stress beginnt zwischen den Ohren. Das heißt auch den Stress, den du empfindest, machst du dir ausschließlich selber. Es kann dich keiner triggern, es kann dich keiner stressen. Das kannst du nur selber. Gute Nachricht Du kannst es alles ändern.
00:18:54: Sprecher 2 Ich nehme jetzt mal die möglichen Fragen des Hörers mal geistig vorweg und sage Das ist doch Blödsinn, was mir jetzt da gerade erzählst. Ich meine, ich habe einen voll Aggro Chef da drin und der, der bedroht mich Halt, Das ist doch der Säbelzahntiger. Kommt doch von da. Wie kann der von mir kommen?
00:19:11: Sprecher 1 Der bedroht mich. Was heißt hier bedrohen? Geht der mit dem Küchenmesser auf dich zu? Droht der tatsächlich mit Kündigung und Existenzverlust? Und selbst dann Was heißt das denn für dich? Was sind denn die Konsequenzen, die du da reininterpretierst, dadurch, dass dein Chef cholerisch ist? Ich hatte auch. Ich hatte immer mein Beispiel. Ich hatte Chefs, die ich sage immer, bei denen hatte ich zwei Jahre einen Stock im Arsch. Entschuldigung. Ja. Die haben mich so verängstigt, im wahrsten Sinne des Wortes durch ihre cholerische, herrische Art und Weise, dass ich wirklich schon Schluckbeschwerden hatte, wenn ich wusste, ich muss zum Chef. So, der Typ war einfach nur, wie er war. Die Frage war, was habe ich aus seinem, aus der Wahrnehmung dessen, wie er agiert, aus der selbst projizierten Glauben, was ich, was ich glaubte, was er von mir wohl erwarten würde? Ohne das mit ihm direkt besprochen zu haben, habe ich eine Welt konstruiert, wo ich immer in Angst war. Das war aber meine Projektion.
00:20:20: Sprecher 2 Und dieses Leben in der Angst. Inwieweit hat das dein, wie soll man sagen, deine Leistungsfähigkeit, aber auch dein Verhalten gegenüber diesem Chef beeinflusst?
00:20:30: Sprecher 1 Na ja, also wir wissen ja unsere unser Mandelkern, die Amygdala ist 24 sieben auf der Suche nach Sicherheit und Perspektive. Das heißt, wir werden konstant sind wir dazu gezwungen, unser Umfeld danach abzusuchen, ob irgendwo eine Gefahr droht. Wenn wir etwas als Gefahr für uns interpretieren, gibt es nur Flucht, Kampf, Erstarrung, Totstellen. So, das heißt mein Chef. Da wusste ich genau, ich kann nicht flüchten, weil das wäre das Karriereende in dieser Industrie. Ich kann auch nicht kämpfen, weil ich war in der Hierarchie viel weiter unten als er. Den Kampf hätte ich definitiv verloren. Ich konnte nur im Prinzip mich erstarren oder tot stellen im Sinne von das tun, was ich glaubte, was von mir gefordert wurde. Nicht aufbegehren und immer versuchen zu überleisten. Das heißt, ich war ein sogenannter unsicherer Überleister, der also auch tatsächlich immer die Erwartungshaltungen übererfüllt hat. Meine eigenen nie erreicht habe. So, und damit glaubte ich für mich die maximal mögliche Sicherheit und Perspektive zu erhalten. Aber faktisch war ich immer erstarrt und nie kreativ und innovativ.
00:21:59: Sprecher 1 Ich war immer angespannt. Mein Kreislauf war immer voller Adrenalin und ich war immer auf hab acht.
00:22:07: Sprecher 2 Jetzt, wenn du heute noch mal zu tun hättest mit dem Wissen, was du heute als Bewährungshelfer hast und die Kenntnis um die Situation, wenn jetzt eine Zeitreise machen würdest, würdest noch mal in die Situation gehen. Wie würdest du mit der mit deinem heutigen Wissen umgehen?
00:22:26: Sprecher 1 Ich würde erstmal viel dankbarer sein für die Chance, mit Menschen mit diesem Erfahrungsspektrum eng zusammenarbeiten zu dürfen. Ich wäre viel offener, neugieriger Ich wäre vor allen Dingen viel stärker im Sinne von eigene Position beziehen. Beispiel Ich habe es einmal gewagt, meine Position zu halten, in dem ich ich sollte eine Rede schreiben für eine deutsch italienische Gesellschaft und wusste aber ich kann weder Italienisch, noch habe ich von der Gesellschaft eine Ahnung. Und er ist seit 40 Jahren da engagiert gewesen. Und da habe ich gewagt zu sagen Chef, wäre es nicht sinnvoller, Sie schreiben die Rede selber und ich besorge Ihnen nur Hintergrundmaterial, weil Sie wissen doch viel mehr darüber als ich. Und daraufhin sagte er Ja, macht total Sinn. Dieses kleine Beispiel, was mich wahnsinnig viel Überwindung gekostet hat, einen Auftrag quasi abzulehnen, zurück zu delegieren, was aber gut begründet war, hat absolut null negativen Effekt auf mich gehabt.
00:23:33: Sprecher 2 Und jetzt möchte ich gerne an der Stelle noch meine Chefperspektive einnehmen, weil das ja nun mal die Rolle, die ich in den Sanierungsrollen eigentlich oft habe. Der Nachteil dieser Projektionen ist ja auch, dass die ganzen vielen guten Ideen, die zwischen den Ohren sind, gar nicht auf den Tisch kommen. Genau so ist es. Und das Risiko riesengroß ist. Also wenn ich irgendwie eine Idee raushaue, die vielleicht Quatsch ist und sich keiner traut zu sagen Hör mal, das ist eine Schnapsidee, das Risiko groß ist, dass ein Unternehmen Vollgas im Vollbesitz der geistigen Kräfte sehenden Auges vor die Wand fährt. Weil ich in einem Umfeld arbeite, wo und jetzt kommt, mache ich mal den Punkt. Ich würde sagen, ich bin mal so vermessen zu behaupten, dass ich für von meiner vom Sender aus für ein sehr angenehmes Klima sorge. Also das gar keinen Grund gäbe, warum die Menschen Säbelzahntiger mit mir in Verbindung bringen, indem sie es dennoch tun. Aus Projektion heraus auf einen Säbelzahntiger reagieren, der gar nicht existiert.
00:24:40: Sprecher 1 Und damit immer unter Potenzial bleiben.
00:24:42: Sprecher 2 Immer und für die Firma. Nicht nur für sich, sondern auch für die Firma, für das Gesamtsystem. Da drin sind das Gesamtsystem.
00:24:48: Sprecher 1 Aber auch Du, mein lieber Hörer, meine liebe Hörerin. Du bleibst so lange unter deinem Potenzial, solange du den Säbelzahntiger nicht aus dem Raum verbannst. Und deswegen werden wir in den nächsten Folgen ganz viel zu diesem Thema sagen, auch wissenschaftlich. Was bedeutet das eigentlich? Was macht die Biochemie mit uns? Wo stellen wir die Säbelzahntiger fest? Wie können wir Signale wahrnehmen, die uns auf einen Säbelzahntiger hindeuten? Wie kommen wir dazu, bestimmte Dinge zu verankern, damit der Säbelzahntiger plötzlich nicht überhand gewinnt? Wie können wir den kleiner machen? Wie können wir ihn verbannen usw Und am Ende des Tages ist unser Ziel euch dabei zu unterstützen. Eure Selbstwirksamkeit und die Hoffnung darauf, dass ihr potenzialgerecht auch agieren könnt, zu erhöhen. Und wir wollen, dass ihr da draußen nach jeweils 20 Minuten pro Episode zufrieden, freudvoll in euch rein lächelt und zuversichtlich in den Tag geht. Das heißt, wir werden Episodenlänge ungefähr bei 20 Minuten machen. Die Aufhänger werden sein Realsituationen aus Unternehmensperspektive und die Botschaft, die wir versuchen zu vermitteln ist. Stressen tust du dich nur selber.
00:26:04: Sprecher 1 Du bist das Problem und du bist die Lösung zugleich. Und du hast den Säbelzahntiger in deiner Verantwortung und es macht total Spaß, mit dem Säbelzahntiger zu leben.
00:26:18: Sprecher 2 Und wenn irgendeiner von euch eine Super Säbelzahntiger Story im eigenen Unternehmen erlebt, seid ihr herzlich willkommen, die uns zuzusenden, mit uns in Kontakt zu treten. Und vielleicht machen wir mal eine Episode gemeinsam, weil ich glaube, ein paar erfolgreiche Kriegsgeschichten im sinnvollen Kampf gegen den Säbelzahntiger oder in dessen Zähmung, besser gesagt freuen uns natürlich sehr darüber, die mit euch zu teilen, weil ich glaube, dass die auch jeden anderen Hörer sehr ermutigt, auch immer jeden einzelnen Säbelzahntiger nacheinander zu zähmen, so dass sie Stück für Stück immer weniger werden.
00:26:54: Sprecher 1 Genau. Und wenn euch das Ganze gefällt, dann bitte kommentieren, liken, teilen. Und ja, verbreitet den Säbelzahntiger und vielleicht helfen wir uns dann gegenseitig auch ein Stück weit dabei, die eigenen Säbelzahntiger aufzulösen. In dem Sinne Alles, alles Liebe, Gute. Das war die erste Episode und die zweite folgt sogleich. Bis zum nächsten Mal. Macht's gut, Euer Jens und Jörg.
00:27:21: Sprecher 2 Also wieder Erde.
00:27:22: Sprecher 1 Wieder.
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